Kreisgruppe Aktuell
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01.05.2015: Die LBV-Kreisgruppenaktivitäten im April 2015
Mehrere Stellungnahmen zu Eingriffsplanungen in der Stadt und dem Landkreis Landshut ohne Einwände |
Stellungnahme zur Bebauung einer Streuobstwiese im Bereich der Stadt Landshut: die Ausgleichsplanung wird abgelehnt |
Stellungnahme zum Bebauungsplan "Zwischen den Bahnlinien" im Bereich des Marktes Ergolding: die Ausgleichsmaßnahmen sind zu konkretisieren, an der Wirksamkeit der für das Rebhuhn geplanten CEF-Maßnahmen bestehen erhebliche Zweifel |
Anzeige einer illegalen Kopfweidenanpflanzung im Schilfbereich des Echinger Stausees bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Landshut |
Aufnahme und teilweise Beseitigung von Sturmschäden an Fichten in den LBV-eigenen Waldgebieten |
Ausbesserungsarbeiten an der LBV-Storchenplattform im Mettenbacher Moos (veranlasst und finanziert durch die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Landshut); der Weißstorch brütet hier erstmals ! |
Bau und Installation eines neuen Nistfloßes für Flussseeschwalben am Isarkies-Baggersee Aquapark |
Umbau, Reparatur und Einbringung der beiden Flussseeschwalben-Nistflöße am Echinger Stausee |
Besprechung mit der Höheren Naturschutzbehörde an der Regierung von Niederbayern |
Kontaktaufnahme mit den Bayerischen Staatsforsten zwecks Erhaltung eines Mittelspecht-Lebensraumes im nördlichen Landkreis; Ortstermin folgt |
Fortführung des LBV-Schwalbenschutzprojekts in der Stadt Landshut |
Abschluss der Datenmeldung von Brutvorkommen seltener Arten im Jahr 2014 an das Bayerische Landesamt für Umwelt (ASK) mit insgesamt 190 Einzelnachweisen |
1. LBV-Kinderexkursion an den Echinger Stausee |
Vorstandstreffen im Gasthaus Gstaudach |
Avifaunistische Bestandserfassungen und Monitoring (Wasservögel, Kormorane, Brutvogelarten der Normallandschaft ...) |
Datenerfassung und Qualitätssicherung (ORNITHO, Landshuts Giganten) |
01.04.2015: Die LBV-Kreisgruppenaktivitäten im März 2015
Teilnahme am LBV-Bezirkstreffen in Straubing |
Teilnahme am Gründungstreffen einer landesweiten LBV-Arbeitsgruppe "Flussseeschwalbe" in München |
Durchführung von Verkehrssicherungsmaßnahmen im LBV-Schutzgebiet "Hohe Bürg" |
Mitwirkung bei der zeitlichen Festlegung von Sanierungsarbeiten am Landshuter Martinsturm (Wanderfalke) |
Aufräumarbeiten und Anpflanzung von Moorbirken im LBV-Schutzgebiet "Ehemalige Torfstiche" |
Besprechung mit der Firma Isarkies zwecks Installation eines neuen Nistfloßes für Flussseeschwalben |
Anzeige einer Schilfflächenzerstörung bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Landshut |
Vorbereitung der Flussseeschwalben-Nistflöße im Echinger Stausee für Reparaturmaßnahmen (Verankerung am Ufer) |
Übersendung der Landschaftspflegeanträge für das Jahr 2015 an die Geschäftsstelle des Bund Naturschutz Landshut |
Anfrage an die Stadt Landshut zur Rechtmäßigkeit einer Wegeaufschüttung in einem geschützten Feuchtbiotop |
Versand eines Informationsschreibens incl. Fragebogen an Hauseigentümer mit Schwalbenvorkommen |
Teilnahme an der Jagdgenossenschaftsversammlung in Aham (LBV-Schutzgebiet "Haagholz") |
Abtransport des Gehölzschnittgutes in der Sempter Heide |
Teilnahme an einem Ortstermin zum Erhalt eines Uhubrutplatzes im nördlichen Landkreis |
Teilnahme an einem Ortstermin zur Anbringung von Schwalbennisthilfen in der Landshuter Altstadt |
Besprechung mit dem Stadtgartenamt zwecks Anlage von sog. "Schwalbenpfützen" (Nistmaterial für Schwalben) |
Lichtbildervortrag im Gasthaus Gstaudach: der Habicht - Vogel des Jahres 2015 |
Vorstandstreffen im Gasthaus Gstaudach |
Avifaunistische Bestandserfassungen und Monitoring (Wasservögel, Kormorane, Brutvogelarten der Normallandschaft ...) |
Datenerfassung und Qualitätssicherung (ORNITHO, Landshuts Giganten) |
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01.03.2015: Biotopzerstörung durch die Stadt Landshut im Stil der 1970er Jahre
Im Zuge eines Wegebaus der Stadt Landshut in der Oberen Isarau wurde kürzlich ein amtlich kartiertes und gesetzlich geschütztes Feuchtbiotop durchtrennt und teilweise verschüttet. Zudem werden mehrere Biotopbäume aus Gründen der Verkehrssicherung über kurz oder lang noch beseitigt werden müssen. Aus unserer Sicht ist dieser Eingriff ein großes Ärgernis und in dieser Form nicht mit geltendem Naturschutzrecht vereinbar. Maßnahmen dieser Art kennen wir bestenfalls noch aus den 1970er Jahren. Wir haben daher bei der Stadt Landshut um Aufklärung gebeten.
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28.02.2015: Mehr Lebensraum für seltene Pflanzen in der Sempter Heide
Als doch etwas aufwändiger als zunächst gedacht erwiesen sich die heute in der Sempter Heide durchgeführten Biotoppflegemaßnahmen. Weil aber gleich ein gutes Dutzend hochmotivierte LBV-Aktive vor Ort waren, konnten alle vorgesehenen Arbeiten wie geplant erledigt werden: Mit Motorsägen und Heckenscheren wurde ein Großteil der in den letzten Jahren verbuschten Trockenstandorte freigestellt und das entnommene Gehölzmaterial zur energetischen Verwertung entlang der Grundstücksgrenze aufgerichtet. Lediglich einige "Feinarbeiten" müssen nun noch erledigt weden - sobald das Schnittgut gehäckselt und abtransportiert ist. Koordiniert wurden die Arbeiten von Dieter Nuhn, der als ehrenamtlicher Botaniker beim Eigentümer des Gebietes, dem Naturwissenschaftlichen Verein Landshut, aktiv ist. Die als Naturdenkmal geschützte Sempter Heide beherbergt eine ganze Reihe sehr seltener Pflanzenarten, gehört streng genommen aber nicht mehr zum Landkreis Landshut. Da sie aber direkt an der Landkreisgrenze liegt, können für den Landshuter LBV-Übergriff auf Freisinger Territorium sicherlich mildernde Umstände geltend gemacht werden ...
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03.11.2014: Es gibt einen neuen LBV-Kreisgruppenvorstand
stehend: Dr. Aleksandra Szwagierczak (Jugendbeauftragte); Dr. Burkhard Bauer (Schriftführer); Franz Lorenz (Kassenprüfer);
Stefan
Riedl (Delegierter); Bernhard Ratzke
(Kassenprüfer); sitzend: Franz Riedl (Schatzmeister);
Christian Brummer (Kreisgruppenvorsitzender)
Thomas Großmann (stellv. Kreisgruppenvorsitzender)
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10.10.2014: Biotoppflege in der "Sempter Heide" vereinbart
Die "Sempter Heide" bei Volkmannsdorf ist ein kleines Restgebiet einer einstmals weit ausgedehnten Heidelandschaft. Die naturschutzfachliche Bedeutung dieses im Eigentum des Naturwissenschaftlichen Vereins Landshut befindlichen Kleinods ist jedoch nach wie vor groß: Zwischen Wacholderbüschen und kümmrig wachsenden Kiefern ist hier eine Vielzahl äußerst seltener Blütenpflanzen zu finden, darunter Silberdisteln, Orchideen und Enziane. Bei den zum Erhalt dieses wertvollen Biotops erforderlichen Pflegemaßnahmen will der LBV den Naturwissenschaftlichen Verein künftig unterstützen. Als erste Maßnahme soll im kommenden Winter der Gehölzbestand an den Grundstücksrändern zurückgeschnitten werden. Einzelheiten dazu wurden Vertretern des LBV heute von Dieter Nuhn erläutert, der das Gebiet für den Naturwissenschaftlichen Verein betreut. Voraussichtlich im Januar wird der Landshuter LBV-Biotoppflegetrupp dann mit Motorsägen und Heckenscheren anrücken.
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05.10.2014: Schon wieder ist ein Weißstorch an einem Eon-Mittelspannungsmasten verunglückt
Foto: Franz Gumplinger
Welch eine Schande: Bereits im Jahr 2002 wurden die Betreiber von Mittelspannungsleitungen bundesweit dazu verpflichtet, ihre Masten gegen Vogelverluste zu sichern. Der Gesetzgeber gewährte dazu eine Übergangsfrist von satten 10 Jahren, die viele bayerische Netzbetreiber jedoch ohne größere Aktivitäten verstreichen ließen. Während beispielsweise in Baden-Württemberg tatsächlich fächendeckend gesichert wurde, waren die bayerischen Netzbetreiber hauptsächlich politisch aktiv. Und dies mit Erfolg: der Zeitraum zur Sicherung der Masten wurde in Bayern (vorläufig?) bis ins Jahr 2016 verlängert. Verlierer dieses Deals ist u.a. der heute bei Pattendorf gefundene Storch.
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30.08.2014: Ballonfahrer räumen erneut das Vogelschutzgebiet am Echinger Stausee ab
Eigentlich sollten zwei Fakten mittlerweile hinlänglich bekannt sein:
1. Das international bedeutsame EU-Vogelschutzgebiet "Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen" zählt zu den wichtigsten Wasservogel-Rastgebieten Bayerns und ist nach dem Ismaninger Speichersee das landesweit größte Mausergebiet für Schwimmvögel. Im August sind hier 10.000 Schwimmvögel aus weiten Teilen Europas anwesend und wechseln ihr Gefieder. Die Tiere sind dabei für mehrere Wochen flugunfähig.
2. Heißluftballons haben eine extrem hohe Scheuch- und Störwirkung auf Vögel.
Man kann sich also gut vorstellen, was kürzlich am Echinger Stausee los war, als im Rahmen des diesjährigen Ballonfahrertreffens zwei Dutzend Heißluftballone an der Ellermühle starteten und bei nahezu Windstille in geringer Höhe über dem Vogelschutzgebiet dahindümpelten.
Zwei Fragen stellen sich uns in diesem Zusammenhang:
1. Warum muss eine derartige Veranstaltung ausgerechnet hier
stattfinden?
2. Wann greifen die zuständigen Naturschutzbehörden endlich die
Beeinträchtigung des Echinger Vogelschutzgebietes durch Ballonfahrer auf?
Die Ursulinen-Realschule in Landshut erreichte im niederbayerischen Vergleich bei der diesjährigen Haus- und Straßensammlung des LBV gleich zwei erste Plätze. Mit über 5.200 Euro erzielte sie das beste Ergebnis aller niederbayerischen Schulen. Den größten Beitrag dazu leisteten die Schülerinnen der Klasse 6d mit über 1.000 Euro, die damit als beste Klasse des Regierungsbezirks ausgezeichnet werden konnte.
Die fleißigen Sammlerinnen wurden heute von der Leiterin der LBV-Bezirksgeschäftsstelle Ruth Waas und Dr. Burkhard Bauer von der LBV-Kreisgruppe Landshut für ihr tolles Engagement geehrt. Ganz herzlich bedanken wir uns natürlich auch bei allen anderen für den LBV sammelnden Schulen:
- Grundschule Landshut-Berg und Bayerbach
- Volksschule Rottenburg, Essenbach, Niederaichbach-Wörth und Ergoldsbach
- Staatliche Realschule Ergolding
- Hans-Carossa-Gymnasium und Hans-Leinberger-Gymnasium Landshut.
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Foto: Josef Gschlößl
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05.02.2014: Freie-Wähler-Chef Aiwanger fordert Gänsebejagung in Naturschutzgebieten
Unser Landtagsabgeordneter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat sich in der Vergangenheit ja bereits mehrfach durch reichlich „irritierende“ jagdpolitische Aussagen ausgezeichnet. In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Jagd in Bayern fordert Aiwanger nun, auch in Naturschutzgebieten die Jagd auf Gänse zuzulassen. Also beispielsweise im Naturschutzgebiet "Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen" zwischen Moosburg und Landshut, wo alljährlich Tausende von Wasservögeln aus ganz Europa rasten und ihr Gefieder wechseln. Super Idee, Herr Aiwanger! Ob man solche Leute bei der anstehenden Kommunalwahl am 16.03.2014 auch noch in den Landshuter Kreistag (Freie Wähler, Listenplatz 4) wählen muss, lassen wir einmal dahingestellt. |
01.02.2014: LBV-Biotoppflegeaktion am Kalteller Berg
Um den offenen und besonnten Charakter unseres LBV-Schutzgebietes am Kalteller Berg bei Mettenbach sicherzustellen, finden dort im Winterhalbjahr alljährlich Gehölzentnahmen statt. Dabei werden von Zeit zu Zeit auch einzelne Heckenabschnitte auf Stock gesetzt, damit im Gesamtgebiet stets unterschiedliche Sukzessionsstadien insbesondere der Schlehe vorhanden sind.
Nicht immer hatten die Beteiligten mit dem Wetter dabei soviel Glück, wie in diesem Jahr. Bei frühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein waren bereits die ersten Bienen unterwegs und von "Einsatzleiter" Franz Riedl wurde wie immer eine leckere Verpflegung aufgetischt.
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13.01.2014: LBV-Jahresrückblick von Schatzmeister Franz Riedl im Gasthaus Gstaudach
Hier einige wesentliche Punkte des Vortrages:
- insgesamt wurden mehrere Hundert Arbeitsstunden im Bereich des Arten- und Biotopschutzes geleistet. Die Maßnahmen erfolgten überwiegend auf LBV-eigenen Flächen sowie im Naturschutzgebiet "Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen". Riedl sprach allen Helfern seinen Dank aus und überreichte den Anwesenden Fotos von den Arbeitseinsätzen.
- viel Schreibtischarbeit wurde für LBV-Stellungnahmen zu naturschutzfachlichen Eingriffen geleistet, insbesondere zu Windkraftplanungen im Landkreis.
- der Mitgliederbestand der Kreisgruppe liegt weiterhin bei etwas über 400 Mitgliedern
- der Kassenstand der Kreisgruppe stellt sich trotz hoher Ausgaben für Flächenankäufe weiterhin sehr positiv dar. Zurückzuführen ist dies vor allem auf das anhaltend hohe Spendenaufkommen sowie die Einnahmen aus der Haus- und Straßensammlung.
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04.01.2014: Hier wird etwas ganz Besonderes entstehen: ein Schwarzpappel-Wald
Zugegeben: Allzu beeindruckend schauen unsere heute auf einer LBV-Fläche bei Wörth gepflanzten Schwarzpappeln noch nicht aus. Wir brauchen also noch etwas Geduld, bis hier ein ganz besonderer Biotoptyp entstanden sein wird: ein Schwarzpappel-Mittelwald aus in großzügigem Abstand stehenden Schwarzpappeln (die zu Großbäumen heranwachsen dürfen), und dazwischen der natürlich aufwachsende Gehölzbestand (der regelmäßig als Brennholz genutzt wird).
Zum Hintergund dieses Projektes: Weichhölzer wie die Schwarzpappel sind ein eminent wichtiger Lebensraum für ein breites Artenspektrum bis hin zu Mittelspecht und Pirol. Die Weichholzaue ist eigentlich der natürliche flussbegleitende Lebensraumtyp entlang der Isar und bezüglich der Artenvielfalt der Hartholzaue weit überlegen. Aufgund fehlender Flussdynamik (Flussregulierung) können sich Weichhölzer bei uns jedoch kaum mehr vermehren, da die zur Keimung benötigten Rohbodenbereiche fehlen: in unseren "stabilen" Hartholz-Auwäldern haben Weichhölzer wie die Schwarzpappel daher keine Zukunft. Die Schwarzpappel ist übrigens auch bundesweit eine seltene Baumart und die entlang der Isar noch vorhandenen Exemplare sind zum Großteil Relikte aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts.
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28.12.2013. Praxistipp des Bayerischen Jagdverbandes für den Monat Januar
Den Artikel Niederwildhege durch fachgerechte Fallenjagd wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Wir erfahren hier beispielsweise, dass man Raubwild zum Schutz der "Hühnervogelbesätze" stark bejagen muss und dass dies "vom Niederwild wohlwollend aufgenommen wird". Fast schon wieder lustig, wenn's nicht so traurig wäre. Aber Achtung: Dieser Artikel stammt nicht etwa aus den 1950er Jahren, sondern tatsächlich aus der neuesten Ausgabe der Monatsschrift des Bayerischen Jagdverbandes (BJV).
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27.12.2013: Neues Entwicklungs- und Pflegekonzept für den Kalteller Berg
Im Auftrag der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Landshut erstellt das Büro LINKE&KERLING derzeit für den Gesamtbereich des Kalteller Berges bei Mettenbach ein Entwicklungs- und Pflegekonzept. Der LBV besitzt hier eigene Biotopflächen in einem Umfang von ca. 3,3 Hektar und ist daher an den Planungen beteiligt. Der nun vorliegende Entwurf soll im kommenden Jahr mit allen betroffenen Fachstellen diskutiert und dann verabschiedet werden. Wer sich für das Konzept interessiert und mitreden möchte: bitte melden.
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23.12.2013: Stadt Landshut plant Wohnbebauung bis an die Grenze des Naturschutzgebietes
Die Stadt Landshut möchte weiter wachsen und ändert dazu ihren Flächennutzungsplan im Bereich Auloh-Ochsenau. Vorgesehen ist ein neues Baugebiet mit satten 20 Hektar Fläche, das zwischen der Kreisstraße LA14 (Landshut-Niederaichbach) und dem Naturschutzgebiet am ehemaligen Truppenübungsplatz liegen soll. Das Baugebiet wird unmittelbar an das Naturschutzgebiet angrenzen.
Betroffen sind auschließlich Flächen mit hoher ökologischer Bedeutung und Vorkommen bedrohter Arten. Überbaut werden dabei auch vier Hektar des europäischen FFH-Schutzgebietes "Leiten der unteren Isar". Alles ausgleichbar und rechtlich okay, meinen die Planer. Alles sehr unglücklich, meint der LBV und hat dies so auch in seiner heutigen Stellungnahme formuliert.
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22.12.2013: Neue Rekord-Esche gemeldet
Erstaunlich, was in unseren Isarauen doch so alles zu finden ist! Im Zuge unserer Großbaumkartierung Landshuts Giganten wurde heute für die Esche ein neuer Rekordbaum gemeldet (Stammumfang 530 cm). Die bislang stärkste gemeldete Esche steht mit knapp 500 cm Stammumfang im LBV-Schutzgebiet "Haagholz". Wer sich von dem Baum vor Ort beeindrucken lassen möchte, hier die Koordinaten: 4507 533 E, 5375 385 N.
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20.12.2013: Echinger Stausee wird wieder eingestaut
Die Betriebsleitung der Stadtwerke München (SWM) hat uns heute mitgeteilt, dass die Sanierungsarbeiten am Mittleren Isarkanal nunmehr abgeschlossen sind. Der Echinger Stausee wird im Laufe der kommenden Woche langsam wieder eingestaut.
Foto: Anton Schnell
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19.12.2013: Biotoppflegemaßnahmen im Isarmoos abgeschlossen
Der LBV besitzt im Isarmoos zwei Biotopflächen von jeweils etwa 1,2 Hektar, auf denen alljährlich Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. Für 2013 konnten die Arbeiten heute abgeschlossen werden.
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18.12.2013: Neuer LBV-Flächenankauf im nördlichen Landkreis Landshut
Es gibt ein neues LBV-Schutzgebiet! Zur Unterzeichnung des Kaufvertrages für die ca. 2,3 Hektar große Biotopfläche war LBV-Kreisgruppenvorsitzender Christian Brummer heute beim Notar. Einzelheiten zu diesem Ankauf gibt's, wenn alle Formalitäten erledigt sind.
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15.12.2013: LBV-Exkursion an die "Wilde Isar" zwischen Moosburg und Freising
Im Rahmen einer mehrstündigen Exkursion ließ sich eine Gruppe kurzentschlossener LBV-Mitglieder von Dr. Günther Schaller die "Wilde Isar" oberhalb von Moosburg zeigen. Der Fluss darf sich hier seit mehreren Jahren weitgehend unreguliert austoben und hat so einen für Mitteleuropa einzigartigen Lebensraum geschaffen: Ein Wildfluss mit Uferabbrüchen, hektargroßen Kiesinseln und gigantischen Totholzablagerungen. Wildnis direkt vor unserer Haustüre - und dies nur wenige Kilometer vom Großflughafen München entfernt. Zu sehen gab es Bergpieper, Gebirgsstelzen, Gänsesäger, Waldwasserläufer und auch den Eisvogel, für den hier kilometerlange Nistgelegenheiten entstanden sind. Alles in allem ein sicherlich landesweit herausragendes Naturschutzprojekt - durchgeführt übrigens nicht von Naturschutzbehörden, sondern von der Wasserwirtschaftsverwaltung. Einfach grandios!
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12.12.2013: Waldumbau als naturschutzfachlicher Ausgleich für Baugebiete?
Eingriffe
in Natur und Landschaft (z.B. bei der Ausweisung neuer Baugebiete)
müssen gemäß Bundesnaturschutzgesetz
ausgeglichen werden.
Bislang wurden hierzu im Allgemeinen separate Flächen
bereitgestellt (z.B. durch Ankauf) und anschließend
nach
naturschutzfachlichen Zielsetzungen entwickelt bzw. gepflegt.
In
letzter Zeit wird die Ausweisung derartiger
Ausgleichsflächen jedoch zunehmend durch "alternative"
Ausgleichsmaßnahmen umgangen. Dazu zählt beispielsweise der Umbau von
Nadel- in Mischwälder: Eine Nadelwaldfläche wird
eingeschlagen und dann mit Laubbäumen wieder aufgeforstet. Wir
meinen: Hier handelt es sich um eine rein forstwirtschaftliche Nutzung
und keinesfalls um einen Ausgleich für Flächenverbrauch und
Artenverlust. Aber: Rechtlich sind derartige "Ausgleichsmaßnahmen"
zulässig.
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10.12.2013: Alle (paar) Jahre wieder: Planungen für eine neu Isarbrücke oberhalb von Landshut
Im Rahmen des sog. "Isarforums" der Stadt Landshut machten die Vertreter von LBV (Christian Brummer) und BN (Paul Riederer) daher unmissverständlich klar, dass der geplante Brückenbau von beiden Naturschutzverbänden strikt abgelehnt wird. Beide Verbände vertreten die Auffassung, dass der Bereich der Mittleren Isar ausreichend für die Naherholung erschlossen ist und es mit der sogenannten "Liebenau" (Auwaldstreifen zwischen Isarkanal und Isar unterhalb von Hofham) auch in Zukunft einen beruhigten Bereich im Landshuter Westen geben müsse. Alleine im knapp sechs Quadratkilometer großen Naturschutzgebiet "Vogelfreistätte Mittlere Isarstauseen " summieren sich die öffentlichen Wege und Straßen auf über 38 Kilometer. Alle Uferrandbereiche – also gerade die für viele Vogelarten besonders wichtigen Aufenthaltszonen - sind durch Wege erschlossen und können grundsätzlich rund um die Uhr genutzt werden.